Daniel Boden, Unternehmer aus Essen, ist als Berater und Investor viel im Ruhrgebiet unterwegs und berichtet für das TOP RUHR über Events und Menschen aus unserer bunten Ruhrmetropole. Leserbriefe an: info@bbi.one
In der Arena auf Schalke finden bemerkenswerte Events statt. Dank des herausfahrbaren Rasens kann der Gelsenkirchener Künstler Christian Nienhaus mit der Unterstützung der TAS Emotional Marketing (Essen) und vielen Helfern hier das größte Bild der Welt für einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde malen. Aber wie werden die sagenhaften über 13.000 Quadratmeter zu einem Bild? Darüber machten sich Christian Nienhaus und Thomas Siepmann lange Gedanken. Dann ist es soweit: Beim Empfang der Stadt Gelsenkirchen, wo Oberbürgermeisterin Karin Welge vor rund 600 Gästen über die Fortschritte der bunten Stadt Gelsenkirchen mit ihrem großen Potenzial berichtet, wird dieser Mega-Event gestartet. Sportlerinnen und Sportler aus zwölf Nationen laufen unter der Leitung von Christian Nienhaus mit schweren Farbbeuteln auf dem Rücken historische Spielzüge nach, während die Farben aus den Rucksäcken fließen. So entsteht Zug um Zug das größte Bild der Welt – bunt, kreativ und vielfältig, wie das Ruhrgebiet und seine Menschen. Unglaubliche 8.200 Liter Farbe sind aufgebracht. Christian Nienhaus ist überglücklich, hält die Urkunde hoch und alle feiern mit. Die Überschüsse von Colourful Art of Football gehen an wohltätige Zwecke. Für mich war es etwas Besonderes, prominente Gäste wie Schalke-Chef Matthias Tillmann, die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin, Söhne-Mannheims-Sänger Rolf Stahlhofen und Bundes-Justizminister Marco Buschmann (FDP) persönlich zu treffen. Emotionales Highlight dabei eine Begegnung mit dem Fußball-Helden des Ruhrgebiets, Klaus Fischer. Den Gänsehautmoment der besonderen Art, ein Idol der eigenen Jugend persönlich zu sprechen, werde ich nie vergessen.
Mit einer ganz neuen Eröffnung startete das Klavier-Festival Ruhr unter der Leitung der neuen Intendantin Katrin Zagrosek in der Mercator-Philharmonie im Citypalais in Duisburg am gepflegten König-Heinrich-Platz. Hier wurde zum ersten Mal seit 30 Jahren das Festival mit einer Jazz-Vorstellung eingeleitet.
Bei ihrer Begrüßung gedenkt NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU) dem verstorbenen Franz Xaver Ohnesorg, der fast 30 Jahre als Intendant die Festspiele leitete. Der Vorstandsvorsitzende der E.ON AG, Leonhard Birnbaum, Schirmherr ddiesjährigen Festspiele, lobt die Wirkung der musikalischen Bildung. Das wird unterstrichen durch den ersten Auftritt einer Kindertanzgruppe, die das Programm zur Musik des berühmten Emmet Cohen Trios eröffnet.
Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahlreiche Musikliebhaber sind gespannt, das renommierte Trio live zu erleben und ihren virtuosen Klängen zu lauschen. Es folgen abwechslungsreiche Darbietungen des Jazztrios. Am Klavier brilliert der 33-jährige Emmet Cohen aus Florida. Seine beeindruckende Karriere ist gespickt mit bemerkenswerten Auszeichnungen und Stationen.
Die Bandmitglieder Philip Norris (Bass) und Kyle Poole (Schlagzeug) erweisen sich ebenfalls als Meister ihres Faches und begeistern das Publikum mit beeindruckenden Soli, sowie einem Zusammenspiel der drei Instrumente auf allerhöchstem Niveau. Das Publikum bedankt sich mit stehenden Ovationen und wird mit mehreren Zugaben belohnt. Anschließend kommen die geladenen Gäste auch noch mit den Stars persönlich ins Gespräch, können dem sympathischen und sehr nahbaren Trio die Bewunderung direkt ausdrücken. Die sichtlich zufriedene Intendantin Katrin Zagrosek freut sich über den gelungenen Einstand und auf die kommenden Highlights der noch folgenden über 60 Konzerte. So wird die Erfolgsgeschichte des Klavier-Festival Ruhr in modernisierter Form fortgeschrieben.
Der Vorstandsvorsitzende des Olympic Talents e. V., Stefan Settelmayer, lud zu einem besonderen Get-Together und Diskussionsrunde ins Sport- und Tanzinternat in Essen ein. Gastgeber Horst Melzer, Geschäftsführer des Internats und ehemaliger Bundestrainer der deutschen Schwimm-Nationalmannschaft, ist persönlich anwesend. Horst Melzer schrieb eine beeindruckende Erfolgsgeschichte bei Olympischen Spielen und Weltmeister schaften mit Schwimmgrößen wie bspw. Christian Keller und Mark Warnecke. Neben jungen Talenten und ehemaligen Olympioniken nehmen auch Trainer und leitende Ausbildungskräfte an der spannenden Diskussionsrunde teil. Die Gäste und Unterstützer des Olympic Talents e. V. lauschen aufmerksam der Diskussion, die von Tobias Häusler, der wohlklingenden Radio-Stimme des WDR, moderiert wird. Im Mittelpunkt stehen die komplexen Herausforderungen der Sportlerförderung im deutschen Schulsystem. Die schwierige Vereinbarkeit von Leistungssport und schulischer Laufbahn wird von den Podiumsteilnehmern ausführlich diskutiert, wobei den Zuhörern ein tiefer Einblick in die vielfältigen Aufgabenstellungen aller beteiligten Ebenen gewährt wird. Oft ist es eine Gratwanderung, denn selbst erfolgreiche Olympioniken haben trotz Medaillen finanziell längst nicht ausgesorgt.
Eine weitere zentrale Frage ist, ob frühere Olympioniken es schwerer oder leichter hatten im Vergleich zu den heutigen Sportlern mit Olympia-Ambitionen. Während die junge Generation heutzutage ausgefeiltere Strukturen, mehr Trainings- sowie Analysetools zur Verfügung hat, stehen sie vor neuen Herausforderungen, wie bspw. der Nutzung von Social Media und der Ablenkung durch ebendiese neuen Medien. Es wird deutlich, dass der Weg zu einem erfolgreichen Athleten ähnlich herausfordernd wie damals ist. Allerdings hat sich der Trainerjob erweitert und umfasst nun auch Medien- und Sozialcoaching. Die sportlichen Ergebnisse sind das Resultat einer Teamarbeit zwischen Trainer und Sportler, wobei die Rolle des Trainers oft zu wenig gewürdigt wird, obwohl sie gleichermaßen Teil des Erfolgs ist, um die Leistungen der Sportler gemeinsam zu erzielen. Einigkeit herrscht darüber, dass zeitlose Grundvoraussetzungen für Erfolg, neben den körperlichen auch charakterliche Tugenden, wie großer Ehrgeiz, hohe Frustrationstoleranz und eisernes Durchhaltevermögen sind. Ein echtes Talent zeigt sich letztendlich daran, dass es seine Leistung gerne einem großen Publikum präsentiert. Diese Eigenschaften sind umso wichtiger, da bei vielen olympischen Disziplinen in Deutschland – im europäischen Vergleich – geringere finanzielle Anreize bestehen. Hier setzt Stefan Settelmayer mit seinem Olympic Talents e. V. an. Er schreitet auch an diesem Tag zur Tat und überreicht im Rahmen der Veranstaltung mehreren jungen Nachwuchstalenten anerkennende Urkunden und – unerlässlich – finanzielle Anreize, sowie sportunterstützende Sachgüter. Der Olympic Talents e. V. ist ein wertvoller Beitrag zur Förderung einer traditionell sportlichen Nation, die bei den zukünftigen Olympischen Spielen unser Land repräsentieren wird.
Horst Melzer (Geschäftsführer Sport- und Tanzinternat Essen und ehem. Bundestrainer der Schwimmer bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften)
Joachim „Goofy“ Ehrig (Bronzegewinner Olympia Rudern/Vierer ohne Steuermann 1972)
Stefan Settelmayer (Vorstandsvorsitzender Olympic Talents e. V.) und Liam Buch (Nach-wuchstalent „Kanut“)
Das mit Spannung erwartete Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf durften wir auf außergewöhnliche Art und Weise miterleben. Über Jochen A. Rotthaus, der hervorragend in der Welt des Fußballs vernetzt ist und über 20 Jahre erfolgreich für verschiedene Bundesliga-Vereine tätig war, werden wir vom Vorstand und Aufsichtsrat des FC Schalke 04 zu diesem besonderen Spiel am eingeladen. Neben dem spannenden Spielgeschehen sorgt auch die exklusive Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, für besondere Gänsehautmomente. Wir dürfen ausnahmsweise den Weg gehen, den auch die Spieler nehmen. An allen Fans vorbei, hinab in die Katakomben der beeindruckenden Arena. Der erste Stopp ist in der vereinseigenen Kapelle, in der sich schon zahlreiche Paare das JaWort gegeben haben und „Schalke-Babys“ getauft wurden. Vorweg ist zu nennen, dass die Schalker nicht nur „ora“, sondern auch „labora“ im Spiel beweisen.
Weiter geht es entlang der großen Sponsorenwände, wo die Interviews nach dem Spiel für die Fernsehsender stattfinden. Durch den Spielertunnel, der einem Kohleflöz nachempfunden ist und den traditionellen Ruhrpott-Charme versprüht. Man spürt regelrecht die Geschichtsträchtigkeit dieses Ortes und kann den grünen Rasen des Spielfeldes schon riechen.
Am Spielfeldrand angekommen, auf die Tribünen und die riesige Anzeigentafel von den Spieler- und Trainersitzen aus hinaufblickend, zeigt sich die imposante Multifunktionsarena mit über 60.000 Plätzen als Veranstaltungsort von globaler Relevanz. Erkennbar auch an den Buchungen von Taylor Swift, die hier eines ihrer drei einzigen Konzerte in Deutschland gegeben hat. Zurück zum Fußball: Aus der Loge des Aufsichtsrates und Vorstandes können wir das Spiel verfolgen. Direkt vor uns liegt der Schalker Fanblock, die berühmte Nordkurve. Mit ihrer bekannten und unvergleichlichen Leidenschaft heizt sie mit rhythmischem Fangesang die Stimmung an und reißt alle Zuschauer mit. Seit 120 Jahren bilden die Fans den 12. Mann auf dem Feld und sind ein besonderes Aushängeschild für den FC Schalke 04.
Schalke kämpft gegen den Abstieg und Düsseldorf für den Aufstieg. Beide Mannschaften zeigen vollen Einsatz und liefern ein spannendes Spiel vor dem Publikum des, wie über die gesamte Saison hinweg, restlos ausverkauften Stadions – übrigens ein neuer Weltrekord von Schalke 04 beim Zuschauerschnitt in der 2. Bundesliga. Nie kamen mehr als in dieser Saison! Schalke hätte den Sieg verdient, kann sich aber mit dem 1:1 dennoch einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf sichern.
Das Top Magazin Ruhr und ich bedanken uns ganz herzlich bei unserem Essener Freund Jochen A. Rotthaus, sowie dem Aufsichtsrat und Vorstand des FC Schalke 04 für diese ganz besonderen Einblicke und unvergesslichen Momente „Auf Schalke“! Echte Insights, die dem Titel meiner Kolumne mehr als gerecht werden.
Rotary ist einer der weltweit größten Charity-Clubs, dessen Gründung vor die Zeit des Ersten Weltkrieges zurückreicht und 1,4 Millionen Mitglieder in 46.000 Clubs zählt. Dieses Jahr veranstaltete Rotary in Singapur seine jährliche World Convention. Der Essener Bundesverdienstkreuzträger Tim Geldmacher, selbst u. a. bei Rotary aktiv, stellte den Kontakt zum Rotarier Dr. Claus Rettig her, der das Geschäft des Essener Evonik-Konzerns als Präsident für das Asia Pacific Geschäft verantwortet und Mitglied des erweiterten Vorstandes von Evonik Industries weltweit ist. Wunderbar, dass es zu einem Treffen auf einer der vielen Veranstaltungen im Laufe des fünftägigen Convents kommen kann. Mit meinem Geschäftspartner und Freund Jan-Philip Ziebold (Inhaber Trivari-Group/Essen) und Andreas Bahr (Bahr Immobilien/Peine) machten wir uns auf den Weg nach Singapur.
Die Anreise mit einem A380 der Singapore Airlines war schon ein überragendes Erlebnis. Nach einem reibungslosen und äußerst komfortablen Flug, sowie der Ankunft in Singapur wurden wir von der modernen und gut organisierten Infrastruktur des Stadtstaats, der 5,5 Millionen Einwohner zählt und einer der modernsten Umschlagshäfen weltweit beherbergt, beeindruckt. Die zügige Einreise und die höchst modernen digitalen Einrichtungen am Flughafen gaben uns einen ersten Eindruck von Singapur. Wir fühlen, in der Zukunft angekommen zu sein.
Zur der Auftaktveranstaltung trafen sich die Rotarier aus aller Herren Länder. Neben den Feierlichkeiten zeichnete der Rotary International Präsident Gorden R. McInally die weitreichende globale Vision, Maßnahmen zu ergreifen, um die Welt gerechter und friedlicher zu machen. Rotary hat nicht nur Visionen, sondern auch greifbare Ergebnisse vorzuweisen. Seit mehr als 35 Jahren wurden über 2,1 Milliarden US-Dollar an Spenden gesammelt, die durch Unterstützung von Regierungen auf über 10 Milliarden US-Dollar erhöht wurden. Ehrenamtliche Einsätze führten dazu, dass fast drei Milliarden Kinder in 122 Ländern geimpft wurden. Die neue, mit 30 Millionen US-Dollar ausgestattete „Rotary Healthy Communities Challenge“ soll weitere tödliche Kinderkrankheiten bekämpfen.
Neben diesen globalen Initiativen gibt es zahlreiche weitere Programme, die sich mit Umweltproblemen, Friedensförderung und vielen essenziellen Themen unserer heutigen Zeit beschäftigen. Insgesamt sind zu der mehrtägigen Jahres-Convention von Rotary 14.660 Rotarier aus 151 Ländern angereist. Die jeweiligen lokalen Rotary Clubs bieten Unterstützung auf unterschiedlichsten Ebenen für ihr Umfeld an. In Singapur organisierten die fünf ansässigen Rotary Clubs weitere Veranstaltungen, die den Mitgliedern ermöglichten, sich intensiver persönlich auszutauschen als auf den Großveranstaltungen. Übrigens liegt die Mitglieder-zahl pro Rotary Club bei etwa 200, um persönliche Beziehungen zu begünstigen und ein vertrauensvolles Miteinander zu fördern. So gab der Abend mit Dr. Claus Rettig (Evonik) in einem der Singapur Rotary Clubs im „The Tanglin Club“, in dem schon Winston Churchill zu Gast war, einen Einblick, wie herzlich nah und gegenseitig unterstützend die Mitglieder von Rotary miteinander kommunizieren und agieren.
Rotary ist zweifelsohne eine große Organisation mit entscheidendem Einfluss für eine bessere Welt, deren Engagement bei jedem Rotarier vor der eigenen Haustür beginnt. Wir flogen sehr berührt und beeindruckt von der Rotary Convention aus der Metropole Singapur zurück in unseren geliebten Ruhrpott, in dem es auch viele Rotary Clubs gibt, deren Arbeit wir in Zukunft sicherlich mit noch mehr Aufmerksamkeit verfolgen werden.
Heute feiert die BMW-Niederlassung Essen ihr 60-jähriges Bestehen, und ich hatte das große Vergnügen, an den Feierlichkeiten am 25. Mai teilzunehmen. Das außergewöhnliche Rahmenprogramm und die zahlreichen langjährigen Partner machten diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis. Als ich ankomme, stehe ich mitten im Treiben der Festlichkeiten mit vielen Besuchern und Mitarbeitern, die dieses historische Jubiläum gemeinsam feiern. Seit der Eröffnung im Jahr 1964 hat sich die BMW Niederlassung Essen von ihren Ursprüngen im Essener Handelsbetrieb Essener Autohaus KG und Erhard Steinke KG zu einem bedeutenden Standort entwickelt. 1972 zog sie in ihre heutige Adresse am Berthold-Beitz-Boulevard um. Die kontinuierlichen Modernisierungen, zuletzt 2017 mit einer Investition von 2,5 Millionen Euro, unterstreichen die zentrale Rolle der Niederlassung im BMW-Netzwerk. Heutzutage umfasst die Niederlassung den Neuwagenverkauf, das MINI-Studio, das BMW-Motorradzentrum, das Zentrum Gebrauchte Automobile sowie den Kunden-Service. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter über 40 Auszubildende, sorgen für erstklassigen Service, den ich während meines Besuchs hautnah erleben darf.
Am Jubiläumstag erwartet mich ein abwechslungsreiches Programm. Im Neuwagenschauraum feiert der neue BMW 5er Touring seine Premiere, und ich habe das Privileg, auch den vollelektrischen BMW i5 Touring zu sehen. Langjährige Partner der BMW-Niederlassung, wie „Der Solarbauer“, „Optik Schürholz“ und das „Schlosshotel Hugenpoet“, bieten Informationen und kulinarische Köstlichkeiten an, die ich genussvoll probiere.
Ich habe die Gelegenheit, mit dem Niederlassungsleiter Ulrich Stephan und dem Leiter Niederlassungsverbund NRW Denis Donnerberg zu sprechen. Beide betonen die Bedeutung der langjährigen Kundenbeziehungen und das Engagement der Mitarbeiter für den Erfolg der Niederlassung. Besonders beeindruckt bin ich von der Gastfreundschaft und der Professionalität, die bei der Veranstaltung spürbar sind.
Das Familienfest zieht zahlreiche Besucher an. Die Kinder haben viel Spaß beim Kinderschminken, Fahrzeuge bemalen, auf der Hüpfburg und im Quad-Parcours. Für die Erwachsenen gibt es spannende Aktivitäten wie den Rennsimulator von Michelin und die Beratung zur Streetwear der Grubenhelden aus Gladbeck. Im BMW-Motorradzentrum wage ich eine kurze Probefahrt und bin begeistert.
Für das leibliche Wohl sorgt ein italienischer Food Corner im Innenhof der Niederlassung, der frisch gebackene Pizza, Eis und kühle Getränke anbietet. Ich genieße die Köstlichkeiten und die entspannte Atmosphäre.
Das 60-jährige Jubiläum der BMW Niederlassung Essen ist ein gelungenes Fest, das sowohl die beeindruckende Geschichte als auch die Zukunftsorientierung des Standorts würdigt. Die Veranstaltung bietet eine perfekte Mischung aus Unterhaltung, Information und kulinarischen Genüssen. Ich bin begeistert von der positiven Atmosphäre und den vielen interessanten Gesprächen. Die BMW Niederlassung Essen bleibt ein zentraler Akteur in der Region und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
Auf dem Weg zum Sommerfest fahre ich durch Duisburg Ruhrort, der durch die Initiative „Urban Zero“ bis 2030 klimaneutral gemacht werden soll. Das Projekt wird von Unternehmen und Institutionen getragen. Die Infrastruktur soll modernisiert und erneuerbare Energien die Effizienz steigern. Man kann die Bedeutung des traditionsreichen Ruhrorts am Duisburger Hafen, dem größten Binnenhafen der Welt, spüren. Es lohnt sich, diese Perle des Ruhrgebiets zu reaktivieren. Mein Ziel ist der Haniel Campus, eine Mischung aus alten und neuen Gebäuden, der fast wie ein königlicher Hof im Vergleich zum sanierungsbedürftigen Umfeld wirkt. Hier findet das Anthropia-Fest statt.
Anthropia fördert Start-ups mit sozialem oder ökologischem Impact und bietet eine Plattform für den Austausch zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Das Fest bringt Denker und Macher aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Nach einleitenden Worten der GF Oliver Kuschel und Dirk Sander betreten zwei prominente Gäste, die sich im hohen Maße für die Anliegen der Nachhaltigkeit engagieren, die Bühne. Christiane Underberg, deren beeindruckenden Lebenslauf Sie unbedingt im Internet recherchieren sollten, engagiert sich bei nachhaltigen Start-ups mit sozialer oder ökologischer Relevanz.
Sie ist bodenständig, klug, ohne Allüren, aber mit viel Witz und Charme und zieht die Gäste in ihren Bann. Ergänzende Fragen von Dirk Sander legen offen, wie kritisch die erfolgreiche Unternehmerin die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung sieht und versucht gegenzusteuern. Sie betont, wie wichtig unternehmerisches und politisches Handeln im Sinne der Folgegenerationen ist und liefert dabei wertvolle Denkanstöße. Sie trägt dazu bei, dass der Begriff „Enkelfähigkeit“ seinen Platz in der Wahrnehmung auf allen Ebenen ausgebaut wird.
Die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, Mona Neubaur (Grüne) kann hier nahtlos ansetzen und hält ein Plädoyer für nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften. Sie bestärkt die Start-ups in ihren Geschäftsansätzen und leitet eine konstruktivkritische Diskussion ein. Nach einer offenen Frage-und-Antwort-Runde setzt sie sich intensiv mit den einzelnen Start-ups auseinander, die über Stände ihre Ideen präsentieren. Es gibt viele weitere Formate, wie die „Campfire Sessions“, bei denen sich die Startups in kleinerem Kreis intensiv über Herausforderungen und Möglichkeiten austauschen. Im „Innovation Space“ präsentieren Start-ups ihre Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit vor Investoren, sowie potenziellen Kunden und erhalten direktes Feedback.
Am Abend gibt es ein Dinner mit Livemusik, und das Programm klingt mit Drinks und Musik aus. Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier im Ruhrgebiet Innovation und Tradition aufeinandertreffen und gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft blicken. Eine gelungene Veranstaltung mit dem Prädikat: Wertvoll!
Am 11. Juli habe ich die Ehre, der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Tim Geldmacher persönlich beizuwohnen. Diese feierliche Zeremonie findet in der 22. Etage des Essener Rathauses statt.
Der Anlass ist von Beginn an von einer herzlichen Stimmung geprägt. Tim begrüßt die geladenen Gäste im Foyer des Rathauses. Die Anwesenheit der Ehefrau Eva, seiner drei erwachsenen Kinder und seiner Eltern unterstreicht die persönliche Bedeutung. Insbesondere, da sein Vater, Henner Geldmacher, seit 1987 selbst BVK-Träger ist.
Im Laufe des Vormittags kann ich die Freude und den Stolz, die neben seiner Familie auch seine Freunde und die Mitstreiter*innen empfinden, hautnah miterleben. Im prächtigen Empfangssaal der 22. Etage wird jeder Einzelne von Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßt. Er leitet die Zeremonie mit der Vorlesung der BVK-Urkunde, die Bundespräsident Steinmeier unterzeichnet hatte, ein. Die Würdigung von Tim’s zahlreichen gesellschaftlichen Beiträgen ist beeindruckend. Dabei muss OB Kufen zu Notizen greifen, um die lange Liste seiner Verdienste vollständig darzustellen. Er lässt es sich nicht nehmen, persönliche Worte an Tim und die Gäste einzubauen, da er wohltätige Initiativen nach Kräften unterstützt.
Nun richtet Tim sich an die Anwesenden. In Bescheidenheit und Anerkennung betont er die Aussage: „Ein Bundesverdienstkreuz bekommt man immer nur stellvertretend für alle anderen, die sich gemeinsam und über Jahre mit großem Einsatz für das Wohl der Gemeinschaft engagieren.“ Es sind persönliche Dankbarkeit und Demut, die er als Antrieb für sein ehrenamtliches Engagement beschreibt. Er rührt damit viele der Anwesenden zu Tränen. Unter anderem werden Janina Krüger, GF der Ehrenamt Agentur Essen, Simone Oster von Menschenmögliches e. V., Rolf Stahlhofen, Initiator der „Water Is Right“ Stiftung, sowie deren GF Oliver Schwan und Starkoch Nelson Müller genannt.
Trotz aller Mitstreiter*innen hätte es diese Ehrung ohne seine Ehefrau Eva, die Tim immer den Rücken freihält, nicht gegeben, was für Tutta Geldmacher (90), Tim’s Mutter, ebenso gilt. Auch Tim’s Vater ergreift kurz das Wort, um den wichtigen historischen Hintergrund des BVKs zu erläutern. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Missbrauch von Orden durch das Nazi-Regime ist die Einführung des BVKs durch Theodor Heuss – entgegen des damaligen Mainstream – ein wichtiger Schritt, um das friedliche Engagement der Bürger zu würdigen. Diese Ehrung, dieser Vormittag hat mich nachhaltig beeindruckt. Danke Tim, dass ich dabei sein durfte.
Titelbild: Daniel Boden und Klaus Fischer, der 1977 mit einem Fallrückzieher ein Jahrhunderttor schoss